Interessante Informationen über Uhren und Zeit

21.01.2021
Die Uhr ist eine einzigartige Einrichtung, die den Menschen Abmessung der Zeit ermöglicht hat. Ihre Größe und ihr Aufbau waren im Laufe der Entwicklung stark verändert.

 

Die erste Uhr

Die Information über die ersten Uhrenschöpfer ist widersprüchlich. Einige Angaben sagen davon, dass die Babylonier als Ersten die Zeit „gezählt“ und solche Begriffe wie Jahr, Monat, Tag, Nacht, Minute, Sekunde eingeführt haben. Die anderen Quellen zeigen, dass die Griechen die Uhr entwickelt haben. Die Wissenschaftler neigen der Auffassung zu, dass die ersten Uhren (Gnomone) in Ägypten vier tausend Jahre bevor Christi geschaffen wurden.

Diese Gnomone bestand aus dem Stock mit der daneben auf der Erde aufgetragenen Skala. Der Schatten von der Spitze fiel auf die Skala und zeigte damit die Zeit.

Solche Uhren berechneten die Tageszeit nach der Bewegungslinie der Sonne. Deswegen wurden sie „Sonnenuhren“ genannt. Dank der Sonne wurde auch die Bewegungsrichtung des Uhrzeigers von links nach rechts zu Grunde gelegt.

Diese Uhr hat auch Nachteile: Sie war nur draußen und beim Licht funktionsfähig. Wegen des Unwetters wurde sie oft beschädigt, deswegen waren trainierte Männer daneben dienstbereit, um die Funktionsfähigkeit dieser Uhren zu gewährleisten.

In der ganzen Welt wurden 13 Beispiele verschiedener Arten von Sonnenuhren gefunden. Ein Mathematiker hat 30 Arten solcher Einrichtungen beschrieben.

 

Feueruhr

Vor circa 3000 Jahren wurde in China die Feueruhr entwickelt. Sie schätzte die Zeit nach dem Ausbrenngrad des besonderen Räucherstäbchens oder nach der Menge des in den Kerzen verbrannten Wachses oder des in der Lampe verbrannten Öls.

Der Einfachheit halber wurde als Zeiteinheit eine Kerze angenommen. Wenn jemand fragte: „Wie spät ist es?“, und hörte als Antwort: „Eine Kerze“, bedeutete das, dass es eine Stunde ist. Die ganze Nacht wurde in 3 Kerzen geteilt.

Der erste Wecker funktionierte auch nach dem Prinzip der Feueruhr. Er war als eine mit Öl gefüllte Lampe konzipiert. Das vollständige Ausbrennen von Öl zeigte, dass die vorgesehene Zeit abgelaufen ist.

Zu den Nachteilen dieser Uhren gehörten die Ungenauigkeit (weil Wachs und Öl mit verschiedenen Geschwindigkeiten verbrennen) und Unwirtschaftlichkeit (weil sie am Tag verwendet wurden).

 

Wasseruhr

Als nächste wurde die Wasseruhr (Klepsydra) vor circa 2500 Jahren in Ägypten konstruiert. Sie hat die Zeit mithilfe der Flüssigkeit gemessen. Das war ein Behälter mit dem Loch im Boden und den Skalenteilungen an den Wänden. Das aus diesem Behälter ausfließende Wasser zeigte dabei die Zeit. Dank dieser Uhr haben wir jetzt die Redewendung „Fluss bzw. Strom der Zeit“.

In dieser Zeit entstanden die erste Uhrmacherwerkstätten in Ägypten. Die Handwerker stellten die Klepsydren im Auftrag her und bestückten sie mit den beweglichen Figuren.
Als Nachteil dieser Uhr kann der aufwendige Messvorgang genannt werden. Sie hatten 12 Skalen für Zeitberechnung in verschiedenen Monaten oder Einrichtungen zur Regelung der Wasserströmung.

 

Sanduhr

Vor circa 2000 Jahren wurde die Sanduhr hergestellt. Sie etablierte sich schnell, weil sie einfach, sicher war und die Zeit sowohl am Tag als auch in der Nacht messen konnte.

Sie war als ein Gefäß aus Glas bestehend aus zwei Schalen mit dem Loch in der Mitte gebaut. Der Sand überströmte aus einer Schale in die andere und maß dadurch den Zeitabschnitt.

Zu den größten Nachteilen gehören ihre Unbequemlichkeit (sie muss oft verwendet werden) und Ungenauigkeit. Um die Genauigkeit zu erreichen, haben die Menschen speziellen Sand gesiebt und das Glas bestimmt bearbeitet. Aber die Wände des Kolbens wurden mit der Zeit immer dünner und das Loch wurde immer größer, wodurch die Messgenauigkeit entstand.

 

Mechanische Uhr

Im XIV. wurde in Europa die Turmuhr gebaut. Sie hatte einen Zeiger und schwere Ganggewichte, wodurch die Glocken ausgelöst wurden. In den frühen Morgenstunden wurde der Zeiger auf „0“ gestellt.

Den ganzen Tag hat ein Mensch Dienst bei dieser Uhr getan und die Zeit mit der Sonnenuhr verglichen. Diese Uhr hatte große Abweichung: Manchmal betrug sie mehr als 60 Minuten.

 

Pendeluhr

Im Jahre 1657 entwickelte ein holländischer Forscher Christian Huygens zum ersten Mal die Uhr, deren Funktionsweise auf den durch Galileo Galilei entdeckten Pendelgesetzen basierte. Er konstruierte auch den Bilanzregulator, der später bei der Entwicklung von Armband- und Taschenuhren gebraucht werden konnte.

Im XVII. Jahrhundert begann die schnelle Entwicklung der Kunst von Uhrenerstellung. Die Genauigkeit der Uhren erhöhte sich wesentlich, deswegen bekamen sie zusätzlich zuerst einen Minuten- und dann Sekundenzeiger.

Im Jahre 1787 entwickelte Levi Chatchins den ersten Wecker, der am Morgen klingeln konnte.

 

Armbanduhr

Im Jahre 1812 wurde die erste Armbanduhr extra für neapolitanische Königen hergestellt. Lange Zeit galten sie als ausschließlich Damenschmuck.

Die Männer lernten die Notwendigkeit solcher Uhr währen des Ersten Weltkrieges zu schätzen. Die Uhr halfen bei der Planung von Angriffshandlungen, bei denen die Koordination notwendig war.

 

Elektronische Uhr

Im Jahre 1971 kamen die Uhren mit der Zahlenanzeige zur Welt, die mit den Leuchtdioden arbeiteten. Sie leuchten hell, verbrauchten aber viel Energie, deswegen wurden sie schnell durch die Uhren mit den flüssigen Kristallen verdrängt.

 

Atomuhr

Die Atomuhr ist am genausten. Sie verwendet für Zeitmessung die eigenen Schwingungen auf der Molekül- oder Atomebene.

Diese Uhren helfen die Positionen von Satelliten und Flugzeugen zu bestimmen, dienen zur Gewährleistung der Mobilfunkverbindung, der Satelliten- und Erdkommunikation. Die Wissenschaftler behaupten, dass deren größter Fehler 1 Sekunde für Millionen Jahren beträgt.

Diese Uhr ist gesundheitlich unbedenklich. Sie funktionieren bloß nach dem „Atomprinzip“.

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